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Montag, 16. September, 2024

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Christina Honsel erreicht historischen 6. Platz im Hochsprung bei den Olympischen Spielen in Paris

Dorsten feiert Leistung von Christina Honsel: Ein Triumph der Athletik und Entschlossenheit

28 Jahre nach Dorstens letztem olympischen Erfolg stand Christina Honsel im Finale des Hochsprungs in Paris, wo sie beeindruckende 1,95 Meter überquerte und ihre persönliche Bestleistung einstellte.
28 Jahre nach Dorstens letztem olympischen Erfolg stand Christina Honsel im Finale des Hochsprungs in Paris, wo sie beeindruckende 1,95 Meter überquerte und ihre persönliche Bestleistung einstellte. Bild: Privat

28 Jahre nach Dorstens letztem olympischen Erfolg stand Christina Honsel im Finale des Hochsprungs in Paris, wo sie beeindruckende 1,95 Meter überquerte und ihre persönliche Bestleistung einstellte. Trotz knapper Fehlversuche bei 1,98 Meter, die für eine Bronzemedaille gereicht hätten, sicherte sie sich stolz den sechsten Platz

Dramatischer Wettkampf: Honsel’s heroischer Sprung ins olympische Finale

28 Jahre nach der Silbermedaille von Ruderer Thorsten Streppelhoff mit dem Deutschland-Achter bei den Olympischen Spielen in Atlanta/USA stand am Sonntag mit Hochspringerin Christina Honsel wieder eine Dorstenerin in einem Olympischen Finale. Im Pariser Olympiastadion sprang die 27-Jährige aus Holsterhausen wie schon in der Qualifikation am Freitag über 1,95 m, stellte ihre persönliche Freiluft-Bestleistung aus der Quali also ein. Und die folgenden drei Versuche über 1,98 m riss die für den TV Wattenscheid startende Dorstenerin denkbar knapp – diese Höhe hätte zur Bronzemedaille gereicht.

So blieb es herausragender 6. Platz, da Christina Honsel mehr Fehlversuche als die vier Konkurrentinnen aufwies, die ebenfalls die 1,95 m geschafft hatten. Weltrekordlerin Jaroslawa Mahutschich aus der Ukraine reichten am Ende übersprungene 2 m zum erwarteten Olympiasieg. Zwischen ihr und Honsel lagen nur noch Nicola Olyslagers aus Australien (auch 2 m, aber mehr Fehlversuche), die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Eleanor Patterson (Australien) und Iryna Heraschtschenko (beide 1,95 m) sowie die Fünfte Cunningham aus den USA. Im Interview mit der ARD zeigte sich Christina Honsel  im Anschluss hochzufrieden mit den übersprungenen 1,95 m. Bronze mit 1,98 m wären eine Sensation gewesen, die sie knapp verpasst hat.

28 Jahre nach Dorstens letztem olympischen Erfolg stand Christina Honsel im Finale des Hochsprungs in Paris, wo sie beeindruckende 1,95 Meter überquerte und ihre persönliche Bestleistung einstellte. Bild: Privat

Heimatgefühle: ARD’s Ralf Scholt und Christina Honsel teilen Dorstener Wurzeln

Der Sonntag im Olympiastation von St. Denis war fest in Dorstener Hand. War Christina Honsel von den deutschen Journalisten zuletzt auch mal nach Gladbeck oder Bochum verortet worden, moderierte im Ersten jemand das Hochsprung-Finale, der es besser wissen musste: Denn ARD-Leichtathletik-Ikone Ralf Scholt vom Hessischen Rundfunk ist wie Honsel in Dorsten aufgewachsen, allerdings auf der Hardt und nicht in Holsterhausen. Ralf Scholt war beim Dorstener LC selbst ein guter Hochspringer, aber eben nicht in der Weltspitze wie Christina Honsel. Als Sportjournalist machte er beim HR in Frankfurt Karriere, seine Schwester Sabine Scholt beim WDR in Köln.

Franz Krüger, selbst eine Ikone der Dorstener Leichtathletik und Sohn des legendären RN-Fotografen Wolfgang „Bum“ Krüger, stellte in den sozialen Medien fest, dass Christina Honsel die erste Dorstener Leichtathletin ist, die es zu Olympischen Spielen geschafft hatte. Ironie der Zeitplanung bei der olympischen Leichtathletik: Honsels Zimmerkollegin im Olympischen Dorf, Majtie Kolberg aus Ahrweiler, lief ihr 800 m Halbfinale zeitgleich zum Hochsprung-Finale der Frauen. Kolberg wird von Dorstener Leo Monz-Dietz trainiert, bei dem schon Christina Honsel mit der Leichtathletik begonnen hatte. Kolberg lief in 1:58,52 min persönliche Bestleistung, verpasste als 7. ihres Halbfinales aber den Endlauf über 800m.

28 Jahre nach Dorstens letztem olympischen Erfolg stand Christina Honsel im Finale des Hochsprungs in Paris, wo sie beeindruckende 1,95 Meter überquerte und ihre persönliche Bestleistung einstellte. Bild: Privat.

Dorstens sportliche Abende: Ein historischer Moment bei den Olympischen Spielen

Dennoch war es aus Dorstener Sicht ein denkwürdiger Leichtathletik-Abend in Paris. Der Sonntag, 4. August, geht in die Dorstener Sportgeschichte ein – dank des 6. Platzes von Christina Honsel bei Olympia. Wann ein Empfang der Stadt Dorsten für seine erfolgreiche Olympioniken geplant ist, steht noch nicht fest. Der letzte Empfang war 1996 – damals für Thorsten Streppelhoff. 1991 war der Dorstener Marktplatz sogar schwarz vor Menschen, als die Ruder-Weltmeister von Wien in der Lippestadt empfangen wurden: Dirk Balster, Wolfgang Klapheck (Olympiateilnehmer 1992 in Barcelona) sowie Thorsten Streppelhoff.

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